PROB, Prolaktin, basal
Anforderung
Li-Heparin-Plasma oder Serum (mind. 1 ml)
Messmethode
Bearbeitungszeit
- Routineuntersuchung: Befund nach 3-4 Stunden, werktags
Akkreditierung
Referenzintervall
♀ | 4,8 | - | 23,3 | ng/ml | |
♂ | 4,0 | - | 15,2 | ng/ml |
Präanalytik
CAVE!
ECLIA Methoden nutzen die Streptavidin-Biotin Technologie!
In supraphysiologischen bzw. therapeutischen Dosen eingenommenes Biotin kann zu einer Verfälschung von Testergebnissen führen, welche auf der Streptavidin-Biotin Technologie basieren. Weitere Informationen erhalten Sie über die Leitstelle des Zentrallabors beim zuständigen Laborarzt.
Analytik
Bestimmung durch Elektrochemilumineszenz-Immunoassay am Cobas® 8000, Modul e 801 (Roche).
Messunsicherheit
Für aktuelle Angaben zur analytischen Messunsicherheit nehmen Sie bitte Kontakt mit dem wissenschaftlichen Dienst des Zentrallabors auf.
Indikationen
- Abklärung bei Fertilitätsstörungen bei Frauen und Männern
- Abklärung einer Galaktorrhoe
- Abklärung einer Gynäkomastie
- Abklärung bei Verdacht auf Mamma-Karzinom
- Verdacht auf Hyperprolaktinämie
- Verdacht auf ein Hypophysenadenom (Mikro- oder Makroprolaktinom)
med. Bewertung
Makroprolaktin: Prolaktin kann mit Immunglobulinen Komplexe bilden.
Makroprolaktin ist biologisch nicht aktiv, wird aber bei der Bestimmung erfasst, so dass erhöhte
Prolaktin-Konzentrationen gemessen werden, die nicht mit dem klinischen Bild übereinstimmen. Bei unplausibel erhöhten Prolaktinwerten wird zur Abschätzung der Menge an monomerem Prolaktin (biologisch aktiv) eine Polythylenglycol (PEG)-Fällung gemacht.
Labor
Zentrallabor des Universitätsklinikums Düsseldorf
Quellen, Literatur und Verweise
- [1] In: Lothar Thomas, ed. Labor und Diagnose, TH-Books Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt 2012, 8. Auflage