Anforderung

Untersuchungsmaterial

Li-Heparin-Plasma oder Serum (mind. 1 ml)

Messmethode

Elektrochemilumineszenz-Immunoassay

Bearbeitungszeit

  • Anforderung bei Lebensgefahr: Befund nach 45 Minuten, täglich
  • Anforderung auf Notfall: Befund nach 60 Minuten, täglich
  • Basisuntersuchung: Befund nach 3-4 Stunden, täglich

Akkreditierung

Messgröße ist akkreditiert durch die DAkkS (Details).

Referenzintervall

♀/♂  0,70 - 15,20 µIU/ml bis 7 Tage  
♀/♂  0,72 - 11,00 µIU/ml bis 4 Monate  
♀/♂  0,73 - 8,35 µIU/ml bis 13 Monate  
♀/♂  0,70 - 5,97 µIU/ml bis 7 Jahre  
♀/♂  0,60 - 4,84 µIU/ml bis 12 Jahre  
♀/♂  0,51 - 4,30 µIU/ml bis 19 Jahre  
♀/♂  0,27 - 4,20 µIU/ml ab 19 Jahre  

Präanalytik

Die Interferenz-Grenzwerte für Biotin wurden erhöht. Dadurch kann der Einfluss einer etwaigen Biotineinnahme auf das Testergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.

Stabilität

Stabilität des Analyten in der Primärprobe für ausgewählte Temperaturbereiche:
2-8 °C
7 Tage
-20 °C
1 Monat

Analytik

Bestimmung durch Elektrochemilumineszenz-Immunoassay am Cobas® 8000, Modul e 801 (Roche).

Messunsicherheit

Für aktuelle Angaben zur analytischen Messunsicherheit nehmen Sie bitte Kontakt mit dem wissenschaftlichen Dienst des Zentrallabors auf.

Indikationen

  • V.a. latente oder manifeste Hypothyreose, z. B. Autoimmunthyreoiditis, M. Hashimoto
  • V.a. latente oder manifeste Hyperthyreose, z. B. Autoimmunthyreopathie, M. Basedow
  • Noduläre Schilddrüsenerkrankungen oder Struma
  • Endokrinologische Spezialuntersuchungen (z. B. TRH-Test)
  • Verlaufskontrolle unter Therapie einer Schilddrüsenerkrankung (Thyreostatika, Schilddrüsenhormon-Ersatz, nuklearmedizinische Therapie)
  • Bei kritisch kranken Patienten, z. B. auf Intensivstation
  • Schwangerschaft und post partum
  • Bei gynäkologischen Fragestellungen wie z. B. Infertilität
  • Abklärung einer neonatalen Hypothyreose

med. Bewertung

-

Labor

Zentrallabor des Universitätsklinikums Düsseldorf

Quellen, Literatur und Verweise

  • [1]    Thomas L. Thyroidea-stimulierendes Hormon (TSH). In: Lothar Thomas, ed. Labor und Diagnose, TH-Books Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt 2012, 8. Auflage, Band 2, S. 1731 - 1735

letzte Aktualisierung am 06.11.2023