Anforderung

Untersuchungsmaterial

Serum (mind. 1 ml)

Messmethode

ELISA

Bearbeitungszeit

  • Spezialuntersuchung: max. 1/Woche

Akkreditierung

Messgröße ist akkreditiert durch die DAkkS (Details).

Referenzintervall

♀/♂    < 20,0 RE/ml  

Präanalytik

Mit beleggestütztem Anforderungsverfahren nur Serum möglich.

Stabilität

Stabilität des Analyten in der Primärprobe für ausgewählte Temperaturbereiche:
-20 °C
6 Monate
2 - 8 °C
14 Tage

Analytik

ELISA-Test zur quantitativen in-vitro-Bestimmung humaner Autoantikörper der Immunglobulinklasse IgA gegen Gewebs-Transglutaminase aus Serum oder Plasma

Messunsicherheit

Für aktuelle Angaben zur analytischen Messunsicherheit nehmen Sie bitte Kontakt mit dem wissenschaftlichen Dienst des Zentrallabors auf.

Allgemeines zum Analyten

Autoantikörper gegen die Gewebs-Transglutaminase treten (meistens zusammen mit Gliadin-Antikörpern) bei der glutensensitiven Enteropathie auf. Sie sind auch mit der Dermatitis herpetiformis Duhring assoziiert, die oftmals mit einer glutensensitiven Enteropathie einhergeht.

Indikationen

Die Bestimmung dieser Antikörperspezies ist von besonderer Relevanz für die Diagnose der glutensensitiven Enteropathie (Zöliakie) und der Dermatitis herpetiformis Duhring, sowie zur Überwachung glutenfreier Diäten.

med. Bewertung

Autoantikörper gegen die Gewebs-Transglutaminase kommen bei Gesunden und bei Patienten mit anderen Darmerkrankungen praktisch nicht vor. Bei unbehandelter glutensensitiven Enteropathie beträgt ihre Prävalenz dagegen nahezu 100%. Die meisten Patienten mit glutensensitiven Enteropathie weisen auch Antikörper gegen Gliadin auf (Prävalenz 92%).

Labor

Zentrallabor des Universitätsklinikums Düsseldorf

Quellen, Literatur und Verweise

  • [1]    Thomas L. Antikörper bei gastrointestinalen Erkrankungen. In: Lothar Thomas, ed. Labor und Diagnose, TH-Books Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt 2012, 8. Auflage, Band 2, S. 1508-1512
  • [2]    Gressner A. und Arndt T. , Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik., Springer Medizin Verlag Heidelberg 2007, S. 492-493

letzte Aktualisierung am 21.07.2015